Alles, was Sie über die Behandlung von Kaiserschnittnarben in Hamburg wissen müssen

Eine Kaiserschnittnarbe in Hamburg behandeln zu lassen, kann eine gute Möglichkeit sein, das äußere Erscheinungsbild zu verbessern und mögliche Beschwerden zu lindern. Doch zu welchen Problemen kann es genau kommen und wie können Sie behandelt werden? Worauf sollten Sie achten? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Behandlung von Kaiserschnittnarben in Hamburg wissen müssen.

Zunächst sollte man sich klarmachen, dass bei einem Kaiserschnitt nicht nur die äußerlich sichtbare Narbe entsteht. Insgesamt werden 7 Schichten durchtrennt bzw. auseinandergezogen (Haut, Fettgewebe, Faszien, Muskel, Bauchfell, Uterus und Fruchtblase). Einige Schichten wachsen problemlos auch ohne Naht wieder zusammen, aber neben der Haut müssen die Gebärmutter und die bindegewebigen Schichten und manchmal auch der gerade Bauchmuskel wieder zusammengenäht werden. Es entsteht also mehr als nur eine einzige Narbe. Die Narbe an der Gebärmutter ist z.B. häufig als Erhebung unter der Haut ca. 1 cm oberhalb der sichtbaren Narbe tastbar.

Nach einem Kaiserschnitt können verschiedene Probleme mit der Narbe und dem Heilungsprozess auftreten. Diese Probleme reichen von kleineren, vorübergehenden Beschwerden bis hin zu ernsthafteren Komplikationen. Hier sind einige der häufigeren und potenziellen Probleme, die mit Kaiserschnittnarben auftreten können, aufgeführt zusammen mit Hinweisen, wann Sie selber etwas beitragen können bzw. wann eine Symptomatik in professionelle Hände gehört.

Oberflächliche Wundinfektionen
Symptome wie Rötung, Schwellung, Eiterabsonderung, Schmerzen oder erhöhte Temperatur können durch unsachgemäße Pflege oder Bakterienbefall entstehen.

Tiefere Infektionen
Wenn eine Entzündung tiefer in das Gewebe oder in das Innere des Körpers eindringt, kann dies zu ernsthaften Komplikationen wie einer Bauchfellentzündung führen. Dies ist selten, aber potenziell gefährlich und kann sehr schmerzhaft sein.

Keloide
Nur in seltenen Fällen bildet sich ein Keloid, d.h. eine erhabene und übermäßig große Narbe, die, im Gegensatz zu hypertrophen Narben, über den eigentlichen Wundrand herausgeht. Die Ursachen hierfür sind noch nicht komplett erforscht. Es scheint eine genetische Veranlagung dafür zu geben und da die Behandlung kompliziert ist, gehört dies in ärztliche Hände.

Narbenbruch
In sehr seltenen Fällen kann es zu einem sehr schmerzhaften Riss oder einer Öffnung der Kaiserschnittnarbe kommen, besonders wenn eine zu frühe Belastung der Narbe erfolgt oder der Heilungsprozess anderweitig stärker gestört ist.

Es ist grundsätzlich ratsam, regelmäßig den Arzt oder Gynäkologen zu konsultieren, insbesondere wenn sich die Narbe entzündet, ungewöhnliche Schmerzen auftreten oder die Heilung langsamer verläuft als erwartet.

Probleme bei der Wundheilung
In einigen Fällen kann die Wunde nicht richtig heilen, etwa aufgrund von Übergewicht, Diabetes, Rauchen oder unzureichender Pflege. Eine langsame oder unvollständige Heilung kann die Risiken für Infektionen und dauerhafte Narbenprobleme erhöhen.

Verklebungen oder Verwachsungen
Durch die Bildung von Narbengewebe können Gewebsschichten (z.B. die Bauchwand und Organe) miteinander verwachsen. Verklebungen können zu einer schlechten Beweglichkeit oder Schmerzen führen.

Wulstige (hypertrophe) Narben:
Es kann sich eine hypertrophe Narbe bilden. Die Narbe sieht wulstig aus und kann kosmetisch störend sein und ein unangenehmes Zuggefühl oder auch Schmerzen verursachen.

Empfindlichkeit und chronische Schmerzen
Manche Frauen berichten auch nach einer ärztlichen Abklärung von anhaltenden Schmerzen oder Empfindlichkeit an der Narbe, insbesondere bei Berührung oder bestimmten Bewegungen. Diese können durch das Narbengewebe, Nervenschäden oder Verspannungen der Faszien und Muskeln entstehen.

Neurologische Beschwerden
Beim Durchtrennen der Gewebsschichten werden auch Nerven in Mitleidenschaft gezogen, die nicht immer gut wieder zusammenfinden. Es kann zu Juckreiz, Taubheitsgefühl, Kribbeln, brennenden Schmerzen, Hitze- oder Kälteempfindung kommen.

Bewegungseinschränkungen
Besonders in den ersten Monaten nach der Geburt kann es zu einer verminderten Beweglichkeit oder Spannung im Bereich der Narbe kommen. Aber relativ häufig bleibt ein Zug dauerhaft spürbar. Die eingenommene Schonhaltung kann unter Umständen auch langfristig zu einer schlechteren Körperhaltung führen, da die Aufrichtung im Oberkörper eingeschränkt ist.

Psychische Auswirkungen:
Manche Frauen erleben psychische Belastungen im Zusammenhang mit der Narbe, insbesondere wenn sie mit Schmerzen, ästhetischen Bedenken oder einem traumatischen Geburtserlebnis kämpfen.

Die o.g. Probleme nach einem Kaiserschnitt lassen sich sehr gut mit einer manuellen Narbenbehandlung angehen. Die von mir angebotene Narbenarbeit nach Sharon Wheeler ist eine sehr sanfte und dabei erstaunlich effektive Methode. Viele Frauen wundern sich, dass die Narbe sich so stark mit einer als sehr angenehm empfundenen Therapie verändert. Gerade diese behutsame Behandlung hat sich als oft wirkungsvoller herausgestellt als eine invasive Herangehensweise. Da sich ein Trauma auch im Gewebe abspeichern kann, ist auch die Wirkung auf die Psyche in der Regel sehr positiv.

Oft höre ich am Ende den Satz: „Mein Bauch gehört wieder zu mir.“